ZECKEN

ZECKEN

Unser Garten, ein kleines wildes Naturparadies.
Ganz nach unserem Geschmack, denn hier sagen sich Fuchs und Igel wirklich Gute Nacht und auch Eidechse, Blindschleiche und Herr Maulwurf fühlen sich pudelwohl.
Neben den angelegten Beeten gibt es genug Platz für die heimische Flora und Fauna.
Ein Gärtnern im Einklang mit der Natur.
Doch leider wird unser paradiesischer Zustand etwas getrübt, denn in unserem wilden grün fühlt sich auch ein kleines Spinnentierchen besonders wohl, die Zecke.
Ein Thema das wahrscheinlich gerade in unseren südlicheren Gefilden so manchem bekannt ist, denn durch die milden Winter vermehren sich die Tiere wunderbar und so wundert es nicht, dass dieser Jahr besonders viele Insekten und Krabbeltierchen unterwegs sind.
Um uns vor ihr zu schützen, da die Zecke Überträger von Krankheiten sein kann, haben wir so allerhand ausprobiert, denn wir kamen nach fast jedem Gartenbesuch mit einer Zecke nach Hause.

Hier mal unsere Tipps gegen die Spinnentierchen:
– Lange wurden unsere Grünflächen nicht richtig gemäht, also eroberten sich die Zecken ihr Reich. In hohen Gräsern oder Gebüschen fühlen sie sich besonders wohl, denn sie lieben schattige Plätzchen und mögen es auch gerne feucht. Daher haben wir uns einen Rasenmäher zugelegt, denn bisher kam nur ab und zu die Motorsense zum Einsatz. Jetzt wir fast jede Woche gemäht um den Rasen kurz zu halten. Auch unsere Büsche und Bäume werden im Herbst noch radikaler gekürzt, um mehr Licht in den Garten zu bringen, denn Sonne mögen sie nicht so gern.
– Uns selbst schützen wir langer heller Kleidung um die Tierchen schneller auf uns entdecken zu können, sodass sie sich erst gar nicht festbeißen können.
– Den Körper eingerieben mit Kokosöl, war bisher auch eine gute Abwehr. Wir hatten nämlich auch schon zur Chemiekeule gegriffen, aber da hatte ich das Gefühl, dass wir erst recht welche angezogen haben.
– Seit kurzem geht die Kleine mit einem Brustbeutelchen in den Garten, darin „Zauberblumen“.
Naja, eigentlich sind die Blumen keine „Zauberblumen“, sondern Rainfarn, aber so liebt die kleine Dame ihren Beutel und lässt ihn auch an. Denn der Rainfarn ist mit seinem Duft, ich finde er riecht nach einem herrlichen Saunaaufguss, eine natürliche Abwehr gegen Ungeziefer. Gesammelt wurden übrigens die Blätter, kurz bevor er seine gelben Blüten ganz öffnet.
Aus dem Rainfarn kann man sich auch ein Spray zum Aufsprühen anfertigen, da das Spray aber erst für ältere Kinder und Erwachsene ist, kam die Idee mit dem Beutel.
– Das allerwichtigste ist sich nach jedem Garten oder Waldbesuch gründlich abzusuchen und dass an wirklich jeder Körperstelle oder Falte. Denn ein schnelles entfernen der Zecken mindert das Übertragungsrisiko der Borellien Bakterien.

Und tatsächlich haben wir mit diesen Maßnahmen seit einem Monat keine Zecke mehr gesehen und sind voller Hoffnung, dass wir nun eine gute Möglichkeit gefunden haben, um entspannt im Einklang mit der Natur weiter zu gärtnern.

Back to Top